Gestern fand der zweite Wertungstag unserer Qualifikationsmeisterschaft statt. 

Die Clubklasse startete als erstes und hatte eine AAT-Aufgabe mit einer geplanten Flugzeit von 3 Stunden. Die Strecke führte vom Abflugpunkt südlich von Cloppenburg über Engter, Detmold und Twistringen zurück nach Varrelbusch. Je nach Linienwahl ergab sich eine mögliche Streckenspanne zwischen 178,9 km und 355,9 km.

Auch die Standardklasse erhielt eine AAT mit einer Aufgabenzeit von 2,5 Stunden. Die Pilotinnen und Piloten starteten westlich von Cloppenburg und flogen über Engter, Bad Salzuflen und Sulingen mit einer möglichen Streckenspanne zwischen 165,1 km und 319,7 km.

Trotz eines Seilrisses verlief der Startbetrieb insgesamt reibungslos. Der Zeitverlust hielt sich mit 1 Stunde und 55 Minuten Startzeit in Grenzen, gerade einmal 10 Minuten länger als am Wertungstag zuvor.

Wettertechnisch zeigte sich der Tag von einer teils trügerischen Seite. Die Vorhersage traf ein, was leider auch bedeutete, dass im Süden das Wetter deutlich besseres Wetter war als im Norden. Zwar sah die Optik am Himmel vielversprechend aus, die thermischen Bedingungen blieben aber fordernd. Dennoch bestätigten alle Piloten nach ihrer Rückkehr, dass die Aufgabe zwar anspruchsvoll war, aber fair und gut gesetzt.

Ein paar mussten dennoch draußen landen. Vier Außenlandungen gab es in der Clubklasse und zwei in der Standardklasse. Die Schwierigkeit bestand wohl darin, dass die Thermik besonders auf dem Rückweg von Diepholz zunehmend herausfordernd wurde.

Trotz der Herausforderung gab es starke Leistungen. In der Clubklasse holte sich Oliver Springer in seiner LS 4 neo den Tagessieg mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 93,8 km/h über 284,8 km. In der Standardklasse siegte Jonas Meier in einer LS 8, mit einer Zeit von 2:42:07 Stunden, einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 102,8 km/h und einer geflogenen Strecke von 277,8 km.

Nun endet diese Qualifikationsmeisterschaft so, wie sie begonnen hat, mit einem neutralisierten Flugtag. Das Wetter lässt keine weiteren Starts zu, aber wir sind längst damit beschäftigt, das Beste daraus zu machen, denn die große Abschlussfeier steht an. Und auch wenn wir uns natürlich mehr fliegbare Tage gewünscht hätten, an Gründen zum Feiern mangelt es trotzdem nicht. Wir blicken zurück auf beeindruckende Flugleistungen, ein außergewöhnlich gutes Miteinander und viele helfende Hände, ohne die diese Quali nicht möglich gewesen wäre.